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Lagebericht vom Gemüse und den Rindern

Zum Gemüse im Freiland

Unser Freilandgemüse und vor allem unsere Kohlkulturen entwickeln sich hervorragend. Das mäßig warme Sommerwetter samt Regen stellt ideale Bedingungen für Brokkoli, Blumenkohl, Spitzkohl und Co. dar und schenkt uns eine reiche Ernte.

Der anhaltende Regen in den vergangenen Wochen führte dazu, dass die Arbeitsbelastung sehr hoch war. Bei Dauerregen fielen die Pflanz- und Pflegearbeiten flach und konnten nicht erledigt werden.

In den trockenen Phasen musste dann all das nachgeholt werden, was sich über Tage angesammelt hatte, was den Landwirt*innen kaum eine Verschnaufpause ermöglichte. Seit etwa einer Woche regnet es nur noch mäßig, und die intensiven Arbeitsspitzen sind vorerst vorbei.

Der regelmäßige Regen hat jedoch den Vorteil, dass die Landwirt*innen ruhigere Nächte genießen dürfen.

In extrem trockenen Sommern mussten sie in der Vergangenheit oft nachts aufstehen, um die Beregnungsanlagen ein-, aus- oder umzustellen. Diese zusätzliche Belastung bleibt in diesem Jahr bisher aus.

Leider haben wir beim Sellerie weniger Glück. Die Pflanzen sind gelb und mickrig. Der Grund dafür sind Nematoden, kleine Fadenwürmer im Boden, die die Wurzeln der Wirtspflanzen befallen. Die Nematoden sorgen für vermindertes Wachstum und Welke und schließlich Ernteeinbußen.

Neues aus den Gewächshäusern

Während wir voller Vorfreude auf die erste Tomatenernte warten, - lange kann es nicht mehr dauern - sieht es in unserem Gurkenhaus ebenfalls nicht ganz so rosig aus. Die Gurken sind von einer Fruchtfolgekrankheit namens Sclerotinia betroffen. Der Pilz kann bis zu 20 Jahre im Boden überdauern und bildet weißes Pilzmycel an den Stängeln der Pflanzen, weshalb die Krankheit auch Weißstängeligkeit genannt wird.

Die Infektion ist witterungsabhängig, und das schwüle Klima der letzten Tage hat dazu beigetragen, dass sich der Pilz schnell ausbreiten konnte.

Durch das Einbringen von Stroh als Mulchmasse konnten wir die Ausbreitung etwas verlangsamen. Ohne Mulch war es lange staubig im Gewächshaus, was den Sporen optimale Bedingungen bot, um durch Wind und Bewegungen aufgewirbelt und verbreitet zu werden.

Leider haben wir zusätzlich mit Mehltau zu kämpfen, der ebenfalls durch die feuchte Witterung begünstigt wurde.

Neues von den Rindern

Bei den Rindern warten wir aktuell gespannt darauf, dass sich die 24 Neuankömmlinge, die für dieses Jahr geplant sind, endlich zeigen. Bisher gab es 7 Geburten, und nun scheinen die werdenden Mütter ein Geburten-Päuschen einzulegen.

 

Da wir keine Trächtigkeitsuntersuchungen durchführen, können wir nur mutmaßen, ob die Arbeit unserer zwei Zuchtbullen, Campino und Emilio, früchtetragend war. Es bleibt also spannend, wer als nächstes in Glüsingen oder am Rückhaltebecken auf die Erde plumpst!

In Glüsingen befindet sich derzeit Campino mit einer Herde Mutterkühen, während Emilio in einer kleineren Herde am Rückhaltebecken weidet.

Die 2-3-jährigen Jungtiere sind derzeit alle in Freschenhausen stationiert. Seitdem die Jungbullen alle zu Ochsen gekniffen (unblutig kastriert) werden, können die Jungspunde in einer gemischten Gruppe gemeinsam weiden. Vielleicht erinnert ihr euch, dass wir in der Vergangenheit stets getrennte Weiden für Färsen und Jungbullen hatten – dieser Aufwand muss nun nicht mehr betrieben werden.

Um den Nachwuchs für das nächste Jahr zu sichern, müssen die 2-jährigen Kühe im Jungtiertrupp nun aussortiert werden, damit sie in diesem Jahr noch von unseren Bullen belegt werden und im nächsten Jahr, mit drei Jahren, das erste Mal kalben.

Das nicht ganz so heiße Wetter ist für die Tiere ebenfalls optimal und sorgt für weniger Hitzestress. Die regelmäßigen Niederschläge sorgen zudem dafür, dass fliegende Plagegeister wie Bremsen und Fliegen nicht durchgehend unterwegs sind und den Tieren gelegentliche Pausen gönnen.

Heumiete

Unsere mächtige Heumiete befindet sich ebenfalls in Freschenhausen und thront vor einem wunderschönen Kiefernpanorama. Die hunderte Heu- und Silageballen werden unsere Tiere hoffentlich gut genährt und zufrieden durch den Winter bringen.

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